CMS-Interview Prof. Peter Wippermann
Nach einer Schriftsetzer-Lehre und Tätigkeit im Grafik-Design Studio seines Vaters wurde er Art Director beim Rowohlt-Verlag und beim ZEITmagazin. 1988 gründete er gemeinsam mit Jürgen Kaffer und Peter Kabel das Büro Hamburg der Gesellschaft für Kommunikationsdesign. Ab 1990 war er Herausgeber des Zukunftsmagazins "Übermorgen" des Zigarettenherstellers Philip Morris, für dieselbe Firma konzipierte er die Zukunftsevents "Talk with Tomorrow". 1992 gründete er gemeinsam mit Matthias Horx das Trendbüro Hamburg, ein Beratungsunternehmen für gesellschaftlichen Wandel. 1993 wurde er Professor für Kommunikationsdesign an der Universität Essen.
Wippermann ist spezialisiert auf Kommunikationsstrategien für trendgestütze Markenführung. Er versucht "Marktchancen aufzuzeigen, die aus den Sehnsüchten einer Gesellschaft resultieren". Ziel ist das "Emotional Design" von Produkten und Dienstleistungen.
Der Begriff "Ich-AG" wird ihm zugeschrieben. Er beschrieb sie als Individuum, das im Zuge der Globalisierung "unabhängig in selbst gesuchten Bindungen lebt", sich nicht auf den Staat und seine Einrichtungen verlässt. Der Begriff erlangte mit der Einführung der Hartz-Gesetze eine neue Bedeutung und wurde zum Unwort des Jahres 2002 gewählt.
Wippermann gilt als einer der führenden Trendforscher in Deutschland.
[Quelle: wikipedia.de]1. Die von Ihnen genannten Baby Boomer (die heute 40 59-jährigen) nutzten in ihren Kinderzimmern das öffentliche Fernsehen, Transistorradios, 8-mm-Filme, LPs und das Wählscheibentelefon. Die Generation X (die heute 20 39-jährigen) hatten es mit dem C 64, dem Privatfernsehen, Videos, CDs und dem Tastentelefon zu tun. Für die Netzwerkkinder (heute zehn bis 19 Jahre alt) ist der Umgang mit Internet, Satellitenfernsehen, Digitalradio, MP3-Files, DVDs, Handys und Spielkonsolen Alltäglichkeit. Aus Ihrer Sicht hat das Mobiltelefon die Medien revolutioniert. Können Sie das näher erläutern und die sich daraus ergebenden Konsequenzen aufzeigen?
- Antwort 1
2. und 3. Auch auf politischen Internetseiten werden interaktive Elemente wie Blogs und Podcasts angeboten. Oftmals werden diese aber vom Surfer kaum angenommen. Passen Blogs, Podcasts und Politik nicht zusammen? und Welche interaktiven Elemente wünschen Sie sich auf Internetseiten einer Partei oder eines Politikers?
- Antwort 2
- Antwort 3
4. und 5. Bei den letzten drei Wahlen in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin ist die Wahlbeteiligung erneut zurückgegangen. Wird es künftig möglich sein, seine Stimme per Internet oder mit dem Handy abzugeben? und Was müssen Parteien / PolitkerInnen aus Ihrer Sicht medial tun, damit wieder mehr gewählt wird?
- Antwort 4
- Antwort 5
6. und 7. Nach der aktuellen ARD/ZDF-Online-Studie 2006 nutzen 97,3 Prozent der Jugendlichen das Internet. Bei den ab 60-Jährigen liegt der Anteil der Internetnutzer bei 20,3 Prozent. Erwartungsgemäß unterscheiden sich jüngere und ältere Nutzer im Umgang mit dem Internet und bei den abgerufenen Inhalten. Wie kann man auf den eigenen Internetseiten als Partei oder als PolitikerIn den unterschiedlichen Bedürfnissen entgegen kommen? Wie sollte das Angebot aussehen?
- Antwort 6
- Antwort 7
8. Die Initiative D21 erstellt jährlich den (N)ONLINER-Atlas. Die Auswertung von mehr als 50.000 Interviews belegt nach eigenen Angaben folgenden Trend: Immer mehr Menschen erkennen wie wichtig das Internet für sie ist, so dass das Angebot entsprechend ist: Bundesliga-Spiele werden live über das Internet übertragen; Universitäten bieten Onlinevorlesungen an; Große Unternehmen wie Siemens akzeptieren beispielsweise schon heute nur noch Onlinebewerbungen auf ihre Werkstudenten-Stellen; Business-Netzwerke boomen, so dass sich Millionen Mitglieder untereinander und natürlich online Stellen, Aufträge, Kontakt und Fachinformationen vermitteln.Wie beurteilen sie diese Entwicklung und welche Trends sehen Sie darüber hinaus?
- Antwort 8